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Der absolute Wahnsinn

Teams 2 HP

Beide Wittislinger Teams holen ohne Satzverlust die Schwäbische Meisterschaft

Im Januar hatte Schwabens Volleyballobfrau Theresa Wizinger alle interessierten Mittelschulteams unseres Regierungsbezirks nach Nördlingen eingeladen, um sich in einem Turnier zu messen und ihre Besten zu ermitteln. Leider mussten die Mannschaften aus Türkheim und Krumbach wetterbedingt absagen, was wir als Verlust empfanden.

Unsere Jungen hatten sich vorgenommen, wie 2022 den Titel zu holen und legten gegen die Gastgeber gleich los wie die Feuerwehr. Gegen körperlich mindestens gleichwertige Spieler spielte man und im 1. Satz sehr dominant (Spielfilm: 9:1, 14:3, 17:4, 21:5, 25:7). Die Nördlinger fighteten in Satz 2 und entwickelten über ihren Hauptangreifer enormen Druck. Gegen Satzende konnten wir uns etwas absetzen, so dass am Ende ein sicheres 2:0 stand (Spielfilm: 6:4, 12:10, 16:12, 20:14, 25:15).

Parallel zu diesem Match fand in Halle 1 das erste Spiel unserer Mädchen statt. Die hatten ja im Vorjahr überraschend, aber nicht unverdient, die allererste schwäbische Meisterschaft ins Egautal geholt, und wollten alles in die Waagschale werfen, um erneut Gold zu holen. Die Gegnerinnen von der Stützpunktschule Wallerstein traten mit zwei Vereinsspielerinnen an, was man dem gepflegten technischen Spiel auch anmerkte. Unsere Mädels hielten mit sicheren Ballstafetten dagegen, so dass sich ein ansehnliches Spiel entwickelte. Und so dauerte es auch ziemlich lange, bis sich eine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Das waren in beiden Sätzen wir, weswegen die Anzeigetafel ein 25:18 und 25:17 für Wittislingen zeigte.

Als dann die Wallersteiner Mädchen die Gastgeberinnen (ebenfalls mit Vereinsspielerinnen) recht sicher in die Schranken wiesen, war klar: Uns reicht ein Satzgewinn gegen Nördlingen für den Turniersieg. Den holten wir uns mit sicherem Spiel (25:5) und legten noch ein 25:11 nach. Etwas überraschend hatten wir unseren Titel verteidigt und freuten uns sehr über die Goldmedaillen bei der Siegerehrung. Ein besonderes Lob verdiente die mannschaftliche Geschlossenheit der Truppe um Mannschaftsführerin Janina und Coach Bahdina.

Bei den Jungen wartete ein echtes Endspiel, denn Wallerstein hatte gegen Nördlingen praktisch mit dem gleichen Ergebnis gewonnen wie wir. Unter den Augen von Schwabens Sportreferent Thomas Steiner gab es ein hochklassiges Spiel praktisch ohne leichte Fehler. Technisch sicher, von hohem taktischem Verständnis geprägt und mit vollem Einsatz gab es lange Ballwechsel. Die Spielstände geben nicht annähernd wieder, wie eng die Begegnung war. Die Wallersteiner, die uns im Vorjahr noch einen Satz abgenommen hatten, mussten sich letztlich der Athletik unserer Vier geschlagen geben (1. Satz: 7:2, 15:5, 20:7, 25:10 – 2. Satz: 2:2, 13:2, 18:6, 25:10).

Ohne Satzverlust gelang uns in der Turnhalle an der Schillerstraße etwas Einmaliges: Beide Teams holten die Titel in Schwaben und werden nun bei der Südbayerischen im Februar erneut auf Medaillenjagd gehen – dieses Mal geht es um die achteckigen Siegerpreise des Freistaates Bayern.

Günter Hirschmann

Medaillen HP

Interviews mit den Coaches

Zu dem sensationellen Erfolg unserer Mädchen in der Wettkampfklasse III/2 hatten wir die Gelegenheit mit Coach Bahdina Jasim Gundor zu sprechen.

Mit welchen Erwartungen seid ihr denn in das Nördlinger Ries gefahren?

Wir wollten wie im Vorjahr unbedingt gewinnen, waren uns aber nicht sicher, ob wir das schaffen würden. Schließlich fehlten von unserem Vorjahresteam drei Spielerinnen.

Und in Nördlingen haben wir dann erfahren, dass bei den Gegnern jeweils zwei Vereinsspielerinnen dabei waren. Und einige von denen konnten echt starke Aufschläge.

Ihr hattet euch aber sicher gut vorbereitet!?

In unserer AG haben wir am letzten Freitag die Aufstellung festgelegt und auch eine ganze Stunde trainieren können. Dabei war uns wichtig, dass alle eine Chance bekamen, weil schließlich ist jeder im Team total wichtig.

Außerdem haben wir versucht, möglichst erfolgreiche Ballwechsel einzuüben. Dazu gehörten sichere Aufschläge und kluges Spiel am Netz, vor allem aber wollten wir alle zusammenspielen.

Gegen den ersten Gegner aus Wallerstein war es ja zunächst total ausgeglichen.

Ja, das stimmt. In beiden Sätzen stand es 16:15 und dann sind wir davongezogen (25:18, 25:17).  Das lag auch an unserem guten Zusammenhalt, da wurde bei einem Fehler nicht gemeckert, sondern diejenige aufgemuntert.

Und ihr wusstet dann schon, dass das der Turniergewinn war?

Ich habe ja auch zugeguckt, wie die Nördlinger (unser anderer Gegner) sich aufgewärmt hat, und da ist mir aufgefallen, dass sie sich nicht richtig bewegt haben. Da war ich, da war sich das ganze Team schon ziemlich sicher, dass das mit dem Turniergewinn klappen müsste. Und nach dem zweiten Spiel (Wallerstein-Nördlingen) uns noch Herr Hirschmann gesagt, dass uns bereits ein gewonnener Satz zum Turniersieg reichen würde.

Und?

Den haben wir dann mit 25:5 auch ziemlich deutlich für uns entschieden. Da war die Freude natürlich groß und wir wollten dann gerne alle Sätze gewinnen. Das haben wir auch getan (25:11)

Was erwartet ihr jetzt bei der Südbayerischen?

Wir hoffen, dass wir unseren zweiten Platz aus dem Vorjahr verteidigen können. Dann gibt’s nämlich den 3. Platz in Bayern und eine Bronzemedaille. Zu gewinnen dürfte schwierig werden. Aber wir spielen ja in unserer eigenen Halle.

Vielen Dank für das Gespräch und dann viel Erfolg im Februar.